So spart man beim Einrichten der ersten eigenen Wohnung Geld
Wirtschaft

So spart man beim Einrichten der ersten eigenen Wohnung Geld

Für viele junge Menschen aus der Region, die dieses Jahr das Abitur gemacht haben, beginnt dieser Tage einer der einschneidendsten Schritte ihres Lebens: Sie ziehen aus. Sei es fürs Studium, die Ausbildung oder weil sie einfach auf eigenen Füßen stehen möchten. Doch so unterschiedlich die Gründe für das Ende der Zeit in „Hotel Mama“ auch sein mögen, eines eint die meisten: Was die erste neue Wohnung anbelangt, ist Schmalhans Küchenmeister. Viel Geld für die Einrichtung ist meistens nicht vorhanden. Dennoch kann man sich seine ersten vier Wände stylisch einrichten – der folgende Artikel gibt dazu die Spartipps. 1. Mitnehmen & Umstylen Vor dem Gesetz mag man schon mit 18 erwachsen sein. In Sachen Eigenwahrnehmung gilt das bei den meisten jedoch eher erst dann, wenn sie das Kinder- bzw. Jugendzimmer hinter sich lassen. Was die wenigsten mögen, ist, Möbel und andere Spuren davon mitzunehmen. Das würde den Eindruck des Neuanfangs ja verwässern. Ja, stimmt – zumindest, wenn man die Sachen „einfach so“ übernimmt. Allerdings sind das vom Bett über Kleiderschrank bis zur Couch auch Möbel, für die man gar nichts mehr ausgeben muss. Und bedenkt man, dass sich praktisch jedes Möbelstück mit Sandpapier und Farbe umgestalten lässt, muss man für diese Entscheidung nicht mal damit bezahlen, im alten Look leben zu müssen. Tipp: Die Möbel am besten erst in der neuen Wohnung streichen, um zu verhindern, dass beim Umzug Macken hineinkommen. 2. Für lau bekommen Kostenlos gibt’s heute nichts mehr? Nun, wenn man seine Einrichtung nur im Möbelhaus sucht, stimmt diese Ansicht. Denkt man jedoch ein bisschen weiter, ist sie falsch. Denn gerade dort, wo sich junge Menschen „ballen“, also in typischen Uni-Städten, Studenten-Stadtvierteln usw. gibt es mittlerweile auch eine enorm lebendige Community, die genau von dieser kapitalistischen Denkweise wegmöchte. Das zeigt sich etwa in der Initiative „Free Your Stuff“. Erdacht wurde sie von einem Studenten. Simpel ausgedrückt geht es dabei darum, Menschen, die etwas nicht mehr brauchen, mit Leuten zusammenzubringen, die genau dieses Teil möchten. Grundprinzip ist Kostenlosigkeit. Regionalspezifische Gruppen findet man auf Facebook (dort liegt auch die Quelle von Free Your Stuff), darüber hinaus gibt es mittlerweile eine Beta-Webseite namens free-your-stuff.com. Auf der kann man nicht nur stöbern, sondern auch eigene Suchanzeigen erstellen. Weiterhin sollte man auch immer mal auf den schwarzen Brettern im Supermarkt-Ausschau halten und bei eBay Kleinanzeigen im Internet schauen. Viele Menschen verschenken Möbel, welche noch vollkommen in Ordnung sind, für diese sie selbst aber keinerlei Verwendung mehr haben. Tipp: Die Sperrmülltermine im Ortenaukreis stehen in den gedruckten Abfallkalendern. Einfach mal reinschauen und einen Abend vorher auf Stöber-Tour gehen. 3. Preise vergleichen im Netz und Gutscheine nutzen Man kann vieles mit gebrauchten Stücken kostengünstig substituieren. Bei manchem wird man jedoch nicht umhinkommen, neu zu kaufen – und sei es nur deshalb, weil man diesen Gegenstand nicht als Gebrauchtware nutzen will, etwa eine Matratze. Doch auch wenn man neu kaufen muss, sollte man niemals „einfach so“ kaufen. Zum einem sollten man vor dem Kauf auf jeden Fall ein Preisvergleich durchführen. Hier empfiehlt sich idealo als eines der größten deutschen Online-Preisvergleicher. Hat man das gewünschte Produkt in einem Online-Shop zum günstigsten Preis gefunden, sollte man zusätzlich vor dem Kauf noch Ausschau nach Gutscheinen halten mit denen man nochmal zusätzlich einen Rabatt auf seine Online-Bestellung erhält. Denn für enorm viele Onlineshops gibt es mittlerweile Coupons und Gutscheine. Eine zentrale Anlaufstelle ist beispielsweise Sparheld.de, welche alle verfügbaren Gutscheine für Online-Shops kostenlos auf ihrer Seite für Verbraucher bereitstellen. Die Vorgehensweise ist denkbar einfach: Shop suchen, Coupon/Gutschein aus der Liste auswählen, Code kopieren und während des Bestellprozesses im Online-Shop. Oft sind dabei ziemlich saftige Rabatte drin, immer spart man wertvolle Euros, die man an anderer Stelle besser gebrauchen kann. 4. Selbermachen Do-it-yourself (DIY) oder Heimwerken – die meisten jungen Menschen haben bei diesen Begriffen einen mittelalten Papa-Typ vor dem inneren Auge, der mit Akkuschrauber und Werkzeuggürtel Gewürzregale und Ähnliches zusammenbaut. Eine etwas ironische Person. Allerdings muss man bedenken, dass Selbermachen weitaus mehr ist als das. Es ist die Möglichkeit: 1. Etwas zu erlangen, das ungleich besser auf die Eigenheiten der Wohnung angepasst ist als jedes Möbel von der Stange. 2. Gleiche Qualität für weniger Geld oder höhere Qualität fürs gleiche Geld wie fertig gekaufte Möbel zu bekommen. 3. Eine gesunde Selbermacher-Mentalität zu erlernen, die einem mächtig dabei hilft, auf eigenen Beinen stehen zu lernen. Zumal man ja mal bedenken muss, dass heute sowieso die allermeisten Möbel zum Selbstaufbau verkauft werden. Ob man jetzt die Bretter für einen Raumteiler vom schwedischen Möbelgiganten zusammenschraubt, oder sich im Baumarkt Leimbinderbretter zuschneiden lässt und diese dann zum gleichen Möbelstück zusammensetzt, macht in der Ausführung kaum einen Unterschied – wohl aber beim Preis. Tatsächlich sollte man diese Selbermacher-Mentalität ziemlich breit denken. Denn vom Schreibtisch in Eigenregie über Bücherregale bis hin zum Bett und sogar der Küche kann man alles mit genügend Elan und nur wenig Werkzeug selbst bauen – und dabei enorme Summen sparen. 5. Ausstellungsstücke kaufen Es ist eine einfache Tatsache: Die meisten Sachen aus dem Möbelhaus bestehen heute unter der auflaminierten Hülle aus Spanplatten. Sicher ein günstiges Material, aber keines, das für die Ewigkeit gemacht ist. Ebenso ist es eine Tatsache, dass man die Sachen, mit der man seine erste Wohnung ausstaffieren wird, nicht für mehrere Jahrzehnte anschafft. Vielleicht geht es in drei Jahren nach der Ausbildung, am Ende des Bachelors usw. schon wieder weiter. Außerdem ändert sich der Geschmack in dieser jungen Erwachsenenphase erfahrungsgemäß noch einige Male, bis man „seinen“ Style gefunden hat. Aus dem Grund wäre es fast schon rausgeworfenes Geld, die brandneuen Stücke im Möbelhaus zu kaufen. Spätestens beim nächsten Umzug wird man sie höchstwahrscheinlich sowieso nicht mitnehmen wollen. Daher sollte man, wenn man schon bei Ikea und Co. durch die Gänge schlendert, den nächsten Verkäufer fragen, ob es das Objekt der Begierde auch als Ausstellungsstück gibt. Vorteile: 1. Meist ein gutes Stück billiger als „echte“ Neuware. 2. Quasi unbenutzt. Niemand sitzt im Möbelhaus lange auf Stühlen, legt sich in Betten usw. 3. Wird von Möbelprofis auf- und wieder abgebaut. Dadurch tendenziell weniger zu erwartende Schäden als bei gebrauchten Sachen, die von Laien zusammengebaut wurden. Zumal man ja bei manchen Dingen auch noch die Option hat, sie gleich in zusammengebautem Zustand mitnehmen zu können, wo die Neuware in Kartons noch stundenlang Arbeit machen würde. 6. Mut zur Lücke zeigen Warum ist die Einrichtung des eigenen Elternhauses nicht nur vollständig, sondern meist auch üppig? Ganz einfach, Mama und Papa hatten viele Jahre Zeit und das Gehalt fester Jobs, um dieses Ideal zu erzielen. Ein junger Mensch hingegen, der vielleicht nicht mal seinen 20. Geburtstag gefeiert hat, hat beides in den seltensten Fällen. In seiner Wohnung muss nicht alles perfekt, ja nicht einmal vorhanden sein. Das Gefühl der Freiheit wird keineswegs geschmälert, wenn statt der Deckenlampe nur eine Fassung mit Glühbirne hängt, wenn die Filtertüten nur im Karton auf der Küchenarbeitsplatte stehen statt im verchromten Wandhalter. Soll heißen, zum Einzug reicht es, wenn man in dieser Wohnung schlafen, ausruhen, lernen und Spaß haben kann. Was diese Räumlichkeiten perfekt macht, kann auch nach und nach hinzugefügt werden – vielleicht von den ersten selbstverdienten Gehältern und somit noch mit einem viel größeren Stolz-Faktor versehen. Tipp: Sich in der Google-Bildersuche mal unter „Minimal Furniture“ inspirieren lassen. Weniger ist bei geschickter Ausnutzung nämlich oft viel mehr. Bildquellen: 1) unsplash.com © Norbert Levajsics 2) unsplash.com © Priscilla Du Preez 3) unsplash.com © Greyson Joralemon


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