Für einen Corona-Schnelltest müssen die meisten jetzt selbst zahlen. Kostenlose Bürgertests gibt es ab heute nur noch für besondere Personengruppen, etwa Risikogruppen oder pflegende Angehörige. 
Ein Test kostet drei Euro.  
Bundesgesundheitsminister Lauterbach sagte, die Kosten für die Bürgertests seien nicht mehr tragbar gewesen. 
Der Bund würde dadurch eine Milliarde Euro pro Monat einsparen.

Die Einführung einer Kostenbeteiligung von drei Euro für Corona-Bürgertests trifft bei den Menschen auf ein gespaltenes Echo. 47 Prozent der Deutschen finden den Preis von drei Euro mit Ausnahme bestimmter Personengruppen für angemessen, 43 Prozent hingegen nicht, wie eine aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergab. 10 Prozent machen keine Angabe.

Schnelltests auf Staats- und damit Steuerzahlerkosten an Teststationen oder in Apotheken soll es ab heute (Donnerstag) nur noch für bestimmte Risikogruppen geben. Andere müssen drei Euro zuzahlen. Darauf hatten sich Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) in der vergangenen Woche geeinigt. Lauterbach hatte die Entscheidung einerseits mit den hohen Kosten für den Bund begründet, zugleich aber erklärt, die Tests sollten effektiver eingesetzt werden.