Der Warnstreik von Verdi und EVG im öffentlichen Verkehr betrifft heute auch unsere Region.
Nichts geht heute im Fernverkehr der Deutschen Bahn. Gebuchte Tickets können bis zum 4. April flexibel genutzt werden.
Auch die von der DB Regio betriebenen Verbindungen wie die Schwarzwaldbahn und die Regionalzüge auf der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Basel fallen heute komplett aus.

Das Verkehrsunternehmen SWEG aus Lahr wird zwar nicht bestreikt, allerdings können die meisten Züge der Ortenau-S-Bahn auf den Strecken der Deutschen Bahn nicht fahren, sobald die Stellwerke bestreikt werden.
Deshalb hat die SWEG hierfür einen Busnotverkehr eingerichtet und zwar auf den Strecken Offenburg-Hausach, Offenburg-Appenweier, Appenweier-Bad Peterstal-Griesbach sowie Offenburg-Kehl.
Zwischen Achern und Ottenhöfen und zwischen Biberach und Oberharmersbach will die SWEG mit Zügen oder einem Busnotverkehr den Fahrplan aufrecht erhalten.
Es gelten jeweils Sonderfahrpläne. Die Fahrzeiten der Busnotverkehre werden teilweise im DB Navigator und in der elektronischen Fahrplanauskunft auf www.bahn.de angezeigt.

Welche Züge aktuell am Bahnhof Offenburg ausfallen, findet ihr hier.

Was auch regulär fährt sind die Busse der SWEG, also zum Beispiel die Stadtbusse in Offenburg, Kehl und Lahr.
Nichts fährt heute dagegen auf den Buslinien von Südwestbus in der Ortenau, dazu zählen viele Regionalbusse zwischen mehreren Städten mit einer vierstelligen Nummer und einer 7 am Anfang.

Bei der AVG fallen die meisten S-Bahnen aus, zum Beispiel die Verbindungen von Achern nach Karlsruhe oder die Züge im Murgtal. 
Auch die Freiburger Verkehrs AG wird bestreikt, heißt hier fährt auch bei Bus und Stadtbahn fast nichts. Gilt auch für die Schauinslandbahn.
Und weil auch die Stadtwerke Baden-Baden zum öffentlichen Dienst gehören, fährt auch hier auf den meisten Buslinien heute nichts.
Auch bei den Flughäfen wird heute gestreikt: Der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden geht von längeren Wartezeiten aus, da das Personal an den Sicherheitskontrollen streiken soll. 
Mit Flugausfällen rechnet der Baden-Airport aber nicht.

Wenn Schüler wegen des Warnstreiks im öffentlichen Verkehr am Montag nicht zur Schule kommen können, dürfen sie zuhause bleiben. 
Das hat das Kultusministerium in Stuttgart mitgeteilt. 
In jedem Fall müsse aber die Schule darüber informiert werden – ähnlich wie bei einer Krankmeldung. 
Ein Nachweis ist laut Ministerium nicht erforderlich. 
Grundsätzlich finde Unterricht statt, Schüler seien nicht davon befreit. 
Lehrer müssen dagegen den Dienst antreten. Es handle sich bei dem Warnstreik schließlich um eine vorhersehbare Behinderung – Lehrer müssten die Anreise an die Schule eben so planen, dass sie den Dienst antreten können, heißt es aus Stuttgart. (ts)