Er soll einen Zug auf Höhe der Zauberflötenbrücke in Offenburg mit Farbe besprüht haben: Wegen Sachbeschädigung musste sich ein 40-Jähriger vor dem Offenburger Amtsgericht verantworten. 
Als die Täter von Bahnangestellten auf frischer Tat ertappt wurden, sollen sie geflohen sein, wobei einer der beiden sein Handy verlor. 
Dadurch kam die Polizei auf die Verdächtigen. 
Der Angeklagte sagte aus, dass zwei Kollegen von ihm den Zug besprüht hätten, während er nur an der Brücke Schmiere gestanden sei. 
Der Täter muss die Hälfte des Schadens, also etwas über 1.600 Euro und 500 Euro an die Jägervereinigung für Rehkitzrettungen bezahlen.

Denn: Egal ob Kritzelei oder von hoher Qualität: Ein illegales Graffiti ist eine hohe Sachbeschädigung. Wer erwischt wird, muss mit ein bis zwei Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe rechnen. 
In Offenburg wurden laut Polizei letztes Jahr 107 Graffitis zur Anzeige gebracht, von denen die Beamten alle aufklären konnten. 
Bewohner, deren Häuser mit Graffitis beschmiert wurden, können einen Antrag bei der Stadt stellen und die Hälfte der Reinigungs- beziehungsweise Malerkosten zurückerstattet bekommen. 
Um illegales Sprayen zu verhindern, gibt es in der Stadt mehrere öffentliche Flächen, an denen sich Künstler legal austoben können – Zum Beispiel am Gifizsee oder beim Finanzamt. Welche Regeln hier gelten, steht heute im Offenburger Tageblatt und auf bo.de. (ts)