Stand 17.30 Uhr:

„Ein solches Unglück hat es in Kehl noch nicht gegeben“, sagt Kehls Oberbürgermeister Wolfram Britz nach dem Brand eines Umzugswagens während des Fastnachtsumzug gestern Nachmittag. „Die Mitglieder der Narrengruppe haben sehr besonnen reagiert und damit wohl noch Schlimmeres verhindert“, so Britz.

Der Oberbürgermeister teilte mit, er habe mit Mitgliedern der Narrengruppe gesprochen und sich später im Krankenhaus nach den Verletzten erkundigt. Unsere Gedanken seien bei den Verletzten – wir hoffen sehr, dass sie bald wieder ganz gesund werden, sagt der OB. (ts)
 

Stand 14.30 Uhr:

Die Fastnachtswagen des Umzugs in Kehl sind nach Angaben des Veranstalters vorher vom TÜV abgenommen worden. „Sonst dürfen die gar nicht kommen“, sagte Stefan Kaiser, Erster Vorsitzender des Fördervereins Kehler Fastnacht der dpa. 
Das gelte auch für den Wagen der Narrengruppe aus dem Glottertal, der beim Umzug gestern in Brand geraten war. Dabei wurde nach Polizeiangaben ein Mann schwer, sieben Menschen leicht verletzt.
Zusätzlich würden die Wagen vom Veranstalter vor dem Umzug kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Menschen unter die Fahrzeuge geraten können. Kaiser nannte den folgenschweren Vorfall ein „Einzelunglück“. (ts)
 

Stand 11.30 Uhr:

Nach dem Brandunglück beim Fastnachtsumzug in Kehl soll ein Sachverständiger bei der Suche nach der Ursache für das Feuer helfen. Unklar ist laut Polizei unter anderem, ob das betreffende Stromaggregat zum Brandausbruch überhaupt in Betrieb war oder noch andere elektrische Geräte genutzt wurden. Der ausgebrannte Anhänger sei sichergestellt worden. 
Zunächst ging man davon aus, dass die Verpuffung eines Aggregats auf einem Anhänger den Brand ausgelöst hat.
Der Polizei sind derzeit acht Verletzte bekannt. Einer der Verletzten kam mit dem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik. 
Die Anzahl der Verletzten beruht auf derzeitigen Erkenntnissen und könnte sich noch erhöhen.
Der Schaden durch den Brand: Mehrere tausend Euro. Das Zugfahrzeug konnte während der Brandbekämpfung abgekuppelt werden, sodass es unbeschädigt blieb.
Es gibt keine Hinweise auf Brandstiftung. (ts)

Stand 8.30 Uhr

Der Vorsitzende des Fördervereins Kehler Fastnacht, Stefan Kaiser, sagte der Kehler Zeitung: Wenn man genau wisse, was passiert ist, wolle man ein Spendenkonto einrichten, um den Betroffenen zu helfen.
Viele Narrenvereine hätten vorab schon zugesagt, dass sie bei einer Spendenaktion dabei wären.
Kaiser freut sich über die „riesige Solidarität“. (sst)

Stand Montag, 7 Uhr

OB Wolfram Britz spricht von einem beispiellosen Unglück in Kehl.
Die Mitglieder der Narrengruppe sehr besonnen reagiert und damit wohl noch Schlimmeres verhindert, sagt Britz.

Hier geht es zum Nachrichten-Video der Kollegen von Mittelbadische-Presse.TV. (sst)

Das meldet die Stadt Kehl:

Schweres Unglück beendet Fastnachtsumzug – Eine Person schwer verletzt
Einen Schwerverletzten, der mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste, und mindestens fünf weitere Verletzte forderte der Brand eines Festwagens beim großen Fastnachtsumzug in der Kehler Innenstadt am Sonntagnachmittag. Der Umzug, den mehrere Zehntausend Menschen vom Straßenrand aus verfolgten, wurde abgebrochen. Die Kehler Feuerwehr war mit 16 Einsatzkräften vor Ort. Oberbürgermeister Wolfram Britz eilte gleich nach der Alarmierung der Feuerwehr um 15.10 Uhr an den Unglücksort.

Einen Schwerverletzten und mindestens sechs weitere Verletzte forderte der Brand eines Festwagens beim großen Fastnachtsumzug am Sonntagnachmittag.
Der Umzugswagen einer Fastnachtsgruppe aus Glottertal war beim Einbiegen in die Hauptstraße in Höhe des Hotels Rebstock in Brand geraten. Das Feuer ist im Innenraum des Wagens ausgebrochen, der ein Schiff darstellte. Brandursache ist nach Angaben der Polizeidirektion Offenburg eine Verpuffung im Zusammenhang mit einem Stromaggregat.

Eine Person erlitt so schwere Brandverletzungen, dass sie mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht werden musste. Der Hubschrauber, der zunächst über der Hauptstraße kreiste, konnte dort nicht landen und wich auf den Flugplatz Sundheim aus.

Neben der Feuerwehr, unter der Leitung von Hendrik Wandres, waren der Rettungsdienst und die Polizei im Einsatz. Der ausgebrannte Umzugswagen wurde kurz nach 17 Uhr abtransportiert.

Der Umzug hatte um 13.30 Uhr als fröhliches und ausgelassenes Fest begonnen; als der Festwagen in Brand geriet, hatte gerade ein gutes Drittel der 95 Gruppen die Tribüne auf dem Marktplatz passiert. Um ein Chaos zu vermeiden haben Stadtspitze und Förderverein Kehler Fastnacht vereinbart, dass im Narrendorf auf dem Marktplatz und im Bereich vor dem Rathaus Musik sowie Getränke- und Essensverkauf noch bis 18 Uhr weitergehen konnten. 

Stand Sonntag, 18.20 Uhr

Egon Lewenhagen, 1. Vorstand der Kähler Rhinhäxe berichtet, dass das komplette Narrendorf   um 18 Uhr abgebrochen wurde -  aus Respekt zu den Verletzten.  (ys)

Stand 17.24 Uhr

Das meldet die Polizei:

Mehrere Verletzte und ein stark beschädigter Fasnachtswagen waren der Grund für den Abbruch des am Sonntagnachmittag stattfindenden Fasnachtsumzug im Kehler Stadtgebiet. Nach derzeitigem Kenntnisstand kam es kurz nach 15 Uhr in der Hahnengasse aus bislang ungeklärter Ursache zu einer Verpuffung eines Aggregats auf dem ausgebauten Anhänger, was einen Brand zu Folge hatte. Durch die Feuerwehr konnte der Brand zeitnah unter Kontrolle gebracht werden. Um sich vor den Flammen zu retten, sprangen mehrere auf dem Anhänger befindliche Personen auf die Straße. Aktuellen Erkenntnissen zufolge wurden fünf Personen durch den Brand und den Sprung vom Anhänger, teilweise schwer, verletzt. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Über die Höhe des entstandenen Sachschadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Die Beamten des Polizeireviers Kehl haben die Ermittlungen aufgenommen. (ys)

Stand 17.16 Uhr

Silvia Boschert, die Präsidentin des Ortenauer Narrenbundes hat die Nachricht per Whatsapp erreicht. Sie sei in Gedanken bei den Verletzten. Sie gehe jetzt nach Hause. (ys)

Stand 16.50 Uhr

Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um den Wagen einer Gruppe aus dem Glottertal. Sie hatte mit einem großen Schiff an dem Umzug teilgenommen. Die Holzkonstruktion fing in Sekunden Feuer. (ag)

Update:

Unsere Reporterin vor Ort hat mit Stefan Kaiser, dem 1. Vorstand des Fördervereins Kehler Fastnacht gesprochen. Laut ihm gibt es wohl drei Verletzte und einen Schwerverletzten. Das Narrendorf soll erst einmal geöffnet bleiben. Die Polizei will in Kürze in einer Mitteilung über den aktuellen Stand vor Ort berichten. (ys)

Erstmeldung:

Hörer berichten von einem Brand auf dem Kehler Umzug.
Nach ersten Infos der Polizei gab es eine Verpuffung auf einem Umzugswagen.
Viel mehr ist noch nicht bekannt.
Gruppen, die dahinter waren, laufen wohl nicht mehr weiter.
Laut Hörerinfos ist ein Rettungshubschrauber vor Ort.
Infos zu Verletzten gibt es noch nicht. (ys)