Hat in der Schulklasse oder Kita-Gruppe jemand Corona, gelten ab heute neue Regeln bei uns im Land. Dafür hat die Landesregierung die Corona-Verordnung angepasst: Bisher wurden Schüler in Quarantäne geschickt, wenn sie enge Kontaktpersonen eines Infizierten aus der Klasse waren. Künftig müssen sich in dem Fall alle in der Klasse fünf Tage lang mindestens einmal täglich testen. Solange alle Tests negativ ausfallen, gibt es keine Quarantäne. Außerdem muss für fünf Tage auf den gemeinsamen Unterricht beispielsweise mit der Parallelklasse verzichtet werden - unterrichtet werden darf nur in der Originalklasse des Infizierten. Auch Sportunterricht ist möglich, solange kein Corona-Fall vorliegt. Als Grund für die Maßnahmen nennt das Gesundheitsministerium insbesondere die hohe Impfquote bei Schulkindern über 12 Jahren. Bei Kindern unter acht Jahren ist nur ein einmaliger negativer Test vorgeschrieben, bevor sie die Einrichtung wieder betreten dürfen. Es gibt keine Inzidenzen mehr als Schwellenwerte, ab denen Wechsel- oder Fernunterricht vorgeschrieben ist. Die Maskenpflicht für alle bleibt – egal wie hoch die Inzidenz ist, die Testpflicht gilt für alle Ungeimpfte und Nicht-Genese Kinder und Jugendliche.
Das Kultusministerium nennt das "Sicherheitszaun". Auch das Lüften bleibt - alle 20 Minuten oder, wenn die CO2-Ampel warnt, auch schon früher.

Die komplette Verordnung des Sozialministeriums zum Nachlesen gibt es hier. (ts)