Stand 16.30 Uhr

Nach dem Hausbrand in Gernsbach (Kreis Rastatt) sind zwei weitere Leichen gefunden worden. Damit hat sich die Zahl der Toten auf drei erhöht. Die erste Leiche war um die Mittagszeit in dem ausgebrannten Haus gefunden worden. Ob es sich hierbei um bislang vermisste Kinder im Alter von 4, 8 und 14 Jahren handelt, muss noch unter Hinzuziehung von Sachverständigen der Rechtsmedizin geklärt werden. «Ob sich noch weitere Leichen im Haus befinden, ist Gegenstand der weiteren Suchmaßnahmen», hieß es. Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. In der privat vermieteten ehemalige Gaststätte mitten im Ort wohnten vor allem osteuropäische Arbeiterfamilien und Einzelpersonen. 

Stand 15.30 Uhr

Die Suche war in dem ausgebrannten und einsturzgefährdeten Haus schwierig. 
Die privat vermietete ehemalige Gaststätte mitten im Ort konnte anfangs nicht betreten werden, weil die Feuerwehr noch bis in den Morgen Glutnester löschte. 
Das Feuer war gegen 2.45 Uhr gemeldet worden. 
Der Dachstuhl und obere Teile des alten Hauses brannten ab. 
Am späteren Morgen stieg noch Rauch aus dem Haus. 
Die Fachwerkkonstruktion sei eine besondere Herausforderung, sagte ein Polizist. 
Die Brandermittler wollten im Laufe des Tages nach und nach in einzelne Gebäudeteile vordringen. 
Die Stadt richtete einen Krisenstab ein und organisierte eine Notunterkunft für die kommenden Tage. 
Außerdem wurde eine finanzielle Soforthilfe von der Stiftung «Gernsbach hilft» zur Verfügung gestellt. Bürgermeister Julian Christ zeigte sich zutiefst betroffen: «Ich bin bestürzt über diesen verheerenden Brand. 
Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses haben mein größtes Mitgefühl.» Respekt zollte er den Helfern vor Ort. Wichtig sei es nun, geeignete Unterkünfte zu finden, welche die Brandopfer mittel- bis langfristig beziehen könnten. 
Die Stadt bat Bürger, geeigneten Wohnraum vorübergehend zur Verfügung zu stellen und rief zu Spenden auf. (ys)

Stand 13 Uhr:

Nach dem Brand in Gernsbach-Reichental haben die Rettungskräfte in dem Haus eine Leiche gefunden.
Das sagte eine Polizeisprecherin.
Der oder die Tote ist noch nicht identifiziert.
Die Einsatzkräfte gehen aber davon aus, dass es sich um einen der drei vermissten Bewohner handelt.
Nachdem stundenlang gelöscht werden musste, können die Einsatzkräfte erst seit kurzem ins Gebäude.
16 Bewohner waren gerettet worden, drei davon und eine Polizistin kamen verletzt ins Krankenhaus.
Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse. (sst)

Stand 8 Uhr:

Der Brand eines Hauses in Gernsbach-Reichental ist inzwischen unter Kontrolle – es werden aber drei Bewohner vermisst, teilt die Polizei mit.
Nach derzeitigen Erkenntnissen mussten drei Bewohner und eine Polizistin verletzt ins Krankenhaus.
Vor Ort kümmern sich Helfer um 13 weitere Bewohner.
Es sei unklar, ob die vermissten Bewohner im Haus sind - die Rettungskräfte können noch nicht ins Gebäude, weil die Löscharbeiten noch laufen.
Es handelt sich um eine ehemalige Gaststätte, die als Wohnhaus genutzt wird.
Zur Brandursache gibt es noch keine Erkenntnisse.
Über 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, THW und Polizei waren insgesamt im Einsatz. (sst)

Stand 6.20 Uhr:

Nach ersten Informationen der Polizei wurden wohl einige Bewohner verletzt, vermutlich aber nicht schwerer.
Unklar ist weiterhin, ob noch weitere Menschen im Gebäude sind. (sst)
 

Stand 5.20 Uhr:

In Gernsbach-Reichental läuft gerade ein Feuerwehreinsatz.
Gegen 2.45 Uhr wurde ein Brand in der Straße Süßer Winkel gemeldet.
Als die Einsatzkräfte eintrafen, stand das Gebäude komplett in Flammen.
Mehrere Bewohner konnten gerettet werden – ob sie verletzt wurden, kann die Polizei derzeit noch nicht sagen.
Es ist momentan unklar, ob noch weitere Menschen im Haus sind.
Die Löscharbeiten laufen.
Der Brandort ist derzeit großräumig abgesperrt. (sst)