Seit Herbst wird es saniert: Das Freibad in Kehl-Auenheim soll Ende Mai eröffnen.
Davon geht Baubürgermeister Thomas Wuttke aus.
"Wir sind frohen Mutes", sagte er im Gemeinderat. 
In der Sitzung wurden jetzt auch die Eintrittspreise für die kommende Saison festgelegt, auch, dass die Familien-Saisonkarte bleiben soll.
Die Übersicht über die Preise ist auf hitradio-ohr.de
Nach dem Ende der Badesaison wurde das Freibad im Herbst 2021 geschlossen weil es täglich rund 170 Kubikmeter Wasser verloren hatte.
Fast zwei Millionen Euro investiert die Stadt in die Erneuerung. (ys)

Der ausführliche Bericht morgen in der Kehler Zeitung.

Neu im Angebot sind zum Beispiel Abendkarten (2 Euro) und Ferienkarten für Schüler und Studenten (Pfingstferien 10 Euro, Sommerferien 25 Euro). Sogenannte subventionierte Saisonkarten erhalten nur Kehler: Sie kosten für einen Erwachsenen 65 Euro (regulär 100 Euro) und für Kinder bis 17 Jahren 35 Euro (statt 65 Euro). 

Nicht mehr geben sollte es nach dem Vorschlag der Verwaltung die Familien-Saisonkarte. Die muss erhalten bleiben, forderte Sanja Tömmes im Namen der MBU-Fraktion und des Ortschaftsrats. "Wir sind ein Familienbad." 

Tömmes rechnete vor: Bislang kostete die Familien-Saisonkarte 90 Euro für zwei Erwachsene und ein Kind  – nun wären es durch den Kauf der Einzelkarten für Eltern mit einem Kind 165 Euro. "Eine Mutter mit einem Kind zahlte bislang 60 Euro, jetzt 100 Euro." Das sei zu viel. Die MBU beantragte deshalb: 90 und 120 Euro sollen die beiden Familien-Saisonkarten künftig kosten.

Sie hatte sich auch bei anderen Bädern umgeschaut. Renchen: 68 Euro (ein Erwachsener, ein Kind) und 148 Euro (zwei Erwachsene, ein Kind). Kinzigtalbad: 100 und 120 Euro, "egal wie viele Kinder". Oberkirch: 102 und 160 Euro.

"Bei den Tageskarten sind wir günstiger als Renchen und Oberkirch", sagte Patric Jockers (SPD). Kehl kostet 5,50 Euro für einen Erwachsenen und 3,50 Euro pro Kind. Seine Fraktion könne aber "mit der Familien-Saisonkarte mitgehen". Heinz Rith (CDU) wies darauf hin: "Jedes Bad wir mit 80 Prozent Steuergeldern bezuschusst." Sprich: Der Eintritt reicht bei Weitem nicht aus, um die laufenden Kosten zu decken. Mit etwa 1,4 Millionen Ausgaben rechnet die Stadt für 2023 – und mit etwa 290.000 Euro Einnahmen. Horst Heitz (FW) meinte: "Dass es keine Familien-Saisonkarte gibt, finden wir schwierig." Wolfgang Maelger (Grüne) sagte dagegen: "Ich dachte, alle Bäder sind Familienbäder?! Man kann auch alles kompliziert machen." Er betonte aber auch: "Wir haben uns in der Fraktion nicht abgestimmt."

OB Britz mahnte: "Alles hat Auswirkungen. Wir reden immer 'nur über' Einzelposten. Aber wenn man alles zusammennimmt..." Auch die Familienkarte werde subventioniert werden müssen. Würden alle Subventionen in Kehl zusammengezählt, käme ein großer Batzen raus; Geld, das bei anderen Investitionen fehle. 

Am Schluss setzte sich die Familien-Saisonkarte mit 14 Ja-Stimmen durch. Die Bädersatzung wurde dann einstimmig abgesegnet.