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Wie funktionieren Automatikuhren?

Automatikuhren sind mechanische Uhren, die keine Batterie benötigen und theoretisch ewig laufen können. Sie funktionieren nicht elektronisch, sondern komplett analog. Die Energie für den Antrieb der Zeiger kommt hier nicht von einer Batterie, sondern von einer Feder im Uhrwerk. Diese Feder wird durch die Bewegung des Handgelenks aufgezogen und speichert so die kinetische Energie. Wenn die Uhr nicht getragen wird, läuft sie je nach Gangreserve noch einige Stunden oder Tage weiter, bis die Feder entspannt ist. Um das zu vermeiden, kann man die Uhr auch manuell aufziehen oder einen Uhrenbeweger verwenden.

 

Die Geschichte der Automatikuhren

Die erste Automatikuhr wurde im Jahr 1777 von Abraham-Louis Perrelet erfunden. Er nutzte einen Schwungrotor, der sich um eine Achse drehte und so die Feder spannte. Diese Technik wurde später von einem Mann mit dem gleichen Vornamen verbessert. Nämlich von Abraham-Louis Breguet, der einen halbkreisförmigen Rotor einführte, der sich in beide Richtungen drehen konnte. Die ersten Automatikuhren waren jedoch noch sehr ungenau und anfällig für Störungen.

Im 20. Jahrhundert wurde die Automatikuhr weiterentwickelt und verfeinert. Die Schweizer Uhrenindustrie spielte dabei eine wichtige Rolle, indem sie verschiedene Modelle entwickelte, die sich durch ihre Präzision und Zuverlässigkeit auszeichneten. 

Einige bekannte Beispiele für Automatikuhren von bekannten Herstellern sind die Datejust von Rolex, die Big Bang von Hublot oder die Seamaster von Omega. Klassische automatische Uhrwerke sind das ETA 2824-2, das Valjoux 7750 oder das Rolex 3135. Diese Uhrwerke werden bis heute in vielen Automatikuhren verwendet oder als Basis für eigene Modifikationen genommen.

 

Die Funktionsweise einer Automatikuhr

Eine Automatikuhr besteht aus vielen kleinen Teilen, die zusammen ein komplexes System bilden. Die wichtigsten Komponenten sind:

●    Der Rotor: Er ist eine schwere Scheibe, die sich um eine Achse dreht und durch die Bewegung des Handgelenks angetrieben wird. Er ist mit einem Zahnrad verbunden, das die Feder aufzieht.
●    Die Feder: Sie ist eine spiralförmige Metallfeder, die in einem zylindrischen Gehäuse liegt. Sie speichert die Energie, die vom Rotor erzeugt wird, und gibt sie kontrolliert an das Uhrwerk ab.
●    Das Uhrwerk: Das Uhrwerk ist das Herzstück der Automatikuhr und besteht aus mehreren Zahnrädern, Hebeln und Steinen. Es überträgt die Energie der Feder auf die Zeiger und reguliert deren Geschwindigkeit.
●    Die Unruh: Sie ist ein kleines Schwungrad, das durch eine Spiralfeder in Schwingung versetzt wird. Sie schwingt mit einer bestimmten Frequenz (meist 28.800 Halbschwingungen pro Stunde) und teilt so die Zeit in gleichmäßige Intervalle.
●    Der Anker: Der Anker ist ein kleiner Hebel mit zwei Zähnen, der mit der Unruh verbunden ist. Er greift in das Ankerrad ein und gibt so den Takt für das Uhrwerk vor.
●    Das Zifferblatt: Dies ist die sichtbare Oberfläche der Uhr, auf der die Zeiger und gegebenenfalls weitere Anzeigen (wie Datum oder Chronograph) angebracht sind.
●    Das Gehäuse: Das Gehäuse ist die Hülle der Uhr, die das Uhrwerk schützt und ihr Form und Stil verleiht. Es kann aus verschiedenen Materialien bestehen, wie beispielsweise Edelstahl, Gold oder Titan.
●    Das Glas: Das ist die Scheibe, die das Zifferblatt abdeckt und vor Staub und Wasser schützt. Klassische Materialien sind hier zum Beispiel Mineralglas, Saphirglas oder Plexiglas.
●    Das Armband: Dies ist das Band, mit dem die Uhr am Handgelenk befestigt wird. Meist wird es aus Leder, Metall oder Kunststoff gefertigt.

 

Die Vorteile von Automatikuhren

Automatikuhren bieten eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer beliebten Wahl bei Armbanduhrträgern machen. Ein herausragender Vorteil von Automatikuhren besteht in ihrer Umweltfreundlichkeit. Da sie keine Batterie benötigen, tragen sie nicht zur Elektroschrottproduktion bei. Dies macht sie zu einer nachhaltigen Option, die in Zeiten wachsenden Umweltbewusstseins immer attraktiver wird.

Die Langlebigkeit von Automatikuhren ist ein weiterer Pluspunkt. Hergestellt aus hochwertigen und robusten Materialien, können sie bei angemessener Pflege viele Jahre oder sogar Jahrzehnte zuverlässig funktionieren. Präzision ist ein Eckpfeiler bei Automatikuhren. Sie werden von einem mechanischen Uhrwerk angetrieben, das eine bemerkenswerte Ganggenauigkeit aufweist.

Aber eine Automatikuhr ist nicht nur ein nützliches Zeitmessinstrument, sondern auch ein stilvolles Accessoire, das den persönlichen Stil und die Raffinesse ihres Trägers unterstreicht. Stil und Tradition gehen hier Hand in Hand. Ihre lange Geschichte und das komplexe Uhrmacherhandwerk, das in ihrer Herstellung steckt, verleihen klassischen Automatikuhren einen Hauch von Eleganz und Zeitlosigkeit. Auch wenn Uhrentrends sich immer mal wieder ändern.

 

Die Nachteile einer Automatikuhr

Eine Automatikuhr hat aber auch einige Nachteile, die man beachten sollte. Dies sind zum Beispiel:

●    Preis: Eine gute Automatikuhr ist recht teuer, da sie aus vielen kleinen Teilen besteht, die aufwändig hergestellt und montiert werden müssen. Die Armbanduhren, die hier verschenkt wurden, sind sicherlich keine Automatikuhren gewesen.
●    Empfindlichkeit: Automatikuhren sind empfindlich und können durch Stöße, Magnetfelder oder Temperaturschwankungen beschädigt werden.
●    Wartung: Eine Automatikuhr ist wartungsintensiv, da sie regelmäßig gereinigt und geölt werden muss, um ihre Funktion zu erhalten.

 

So hat man lange Freude an einer Automatikuhr

Um eine Automatikuhr lange zu erhalten und zu genießen, sollte man einige Pflegetipps befolgen:

●    Man sollte die Uhr regelmäßig tragen oder aufziehen, um die Feder gespannt zu halten und die Schmierung des Uhrwerks zu gewährleisten.
●    Es ist wichtig, die Uhr vor extremen Temperaturen, Feuchtigkeit, Staub und Magnetfeldern zu schützen, um das Uhrwerk nicht zu beeinträchtigen.
●    Eine Automatikuhr sollte nicht bei sportlichen Aktivitäten oder Arbeiten mit starken Vibrationen getragen werden, um Stöße zu vermeiden.
●    Es empfiehlt sich, die Uhr alle drei bis fünf Jahre von einem Fachmann überprüfen und warten zu lassen, um die Ganggenauigkeit und die Wasserdichtigkeit zu erhalten.
●    Man sollte seine Automatikuhr regelmäßig mit einem weichen Tuch reinigen.

 

Fazit

Automatikuhren gibt es schon seit langer Zeit. Die mechanische Uhr, die sich durch die Bewegung des Handgelenks selbst aufzieht, ist aber trotzdem noch beliebt, weil sie etliche Vorteile gegenüber anderen Armbanduhren bietet. Sie vereint Umweltfreundlichkeit, Langlebigkeit, Präzision und Stil. 

Um eine Automatikuhr lange zu erhalten und zu genießen, sollte man sie regelmäßig tragen oder aufziehen. Des Weiteren sollte man sie vor schädlichen Einflüssen schützen, nicht bei sportlichen Aktivitäten oder Arbeiten mit starken Vibrationen tragen, alle drei bis fünf Jahre von einem Fachmann überprüfen und warten lassen und mit einem weichen Tuch reinigen. So kann man sie eines Tages an die nächste Generation weitergeben.

 


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