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Feuerwehr Kehl wohlbehalten aus dem Kreis Trier-Saarburg zurück

Autofahrer recken die Daumen hoch, Lkw-Fahrer betätigen die Lichthupe und die Wirtin am Autobahnrastplatz lässt eine Runde Kaffee springen: Mit offenen Armen sind die 17 Kehler Feuerwehrleute im Landkreis Trier-Saarburg empfangen worden, wo sie am Freitag und Samstag im Einsatz waren, um den schwer vom Hochwasser getroffenen Menschen in Ralingen und Langsur zu helfen und die dortigen Einsatzkräfte zu unterstützen. In der Nacht zum Sonntag (18. Juli) sind sie wohlbehalten nach Kehl zurückgekehrt.
 
„Alle Bilder und Videos können nicht zeigen, was wir hier vorgefunden haben“, sagt Feuerwehrkommandant Viktor Liehr, der am späten Donnerstagabend mit den Kameraden des Hochwasserzugs aus Kehl aufgebrochen ist. „Die Wirklichkeit ist viel schlimmer.“ Überwältigt hat ihn die Hilfsbereitschaft der Menschen in der Umgebung der totalen Zerstörung: „Leute, die gerade alles verloren haben, haben für die Einsatzkräfte Brote geschmiert und Getränke angeboten“, berichtet er. Ein Mann habe zuerst seiner Nachbarin, einer älteren Frau geholfen, bevor er in seinem eigenen Haus Hand angelegt habe. Zwei Frauen, deren auf einer Anhöhe gelegenen Wohnungen nicht betroffen waren, hätten den ganzen Tag über andere mit Essen versorgt, beschreibt er nur zwei Szenen des Zusammenhalts, den die Kehler Feuerwehrleute in Ralingen erlebt haben.
Eigentlich sind die Kehler Feuermänner am Donnerstagabend um 22 Uhr losgefahren, weil sie noch in der Nacht eingesetzt werden sollten. Das erwies sich dann doch als zu gefährlich; sie nächtigten in einer Sammelunterkunft, bevor sie der Einsatzstab am frühen Morgen nach Ralingen schickte. 63 Einsatzstellen hat Viktor Liehr am Freitag in dem Dorf unweit der luxemburgischen Grenze begutachtet, 37 haben die Kehler Feuerwehrleute selber bearbeitet, vier ans THW abgegeben, bevor sie um 19 Uhr zur Übernachtung in die Gemeindehalle fuhren.
Auch am Samstag ging es zunächst wieder nach Ralingen, doch dort reichten dann die Mittel der eigenen Einsatzkräfte aus. Die Einsatzleitung schickte den Kehler Hochwasserzug 20 Kilometer weiter nach Langsur. Doch auch dort war das Auspumpen der meisten Keller bereits im Gange; ein Hochwasserzug aus Esslingen war schon vor Ort. Den Kehler Wehrleuten wurden nur noch zwei Einsatzstellen zugewiesen, bevor sie in Richtung Nürburgring geschickt wurden, wo in einem zentralen Bereitstellungsraum Einsatzkräfte der Bundeswehr, des Technischen Hilfswerks, der Feuerwehr sowie des Roten Kreuzes und der Rettungsdienste versammelt und in Bereitschaft waren. Um 18 Uhr wurde der Kehler Hochwasserzug aus dem Einsatz entlassen und konnte die etwa fünfstündige Heimfahrt antreten. Gegen 23 Uhr waren Kommandant Viktor Liehr und seine 16 Kameraden wohlbehalten in Kehl zurück, wo sie vom Vizepräsidenten des Landesfeuerwehrverbandes Baden-Württemberg, Michael Wegel, in der Wache empfangen wurden. Bis Mitternacht haben sie noch aufgeräumt und sich dann – nach 50 Einsatzstunden – ins Restwochenende verabschiedet.

Die Kehler Feuerwehrleute wurden gestern auch von Kreisbrandmeister Bernhard Frei (zusätzlich zu Herrn Wegel) empfangen


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