Archivbild: Keine Züge wegen Streik
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So wirkt sich der Bahnstreik auf unsere Region aus

Die Lokführergewerkschaft GDL will ab morgen früh 2 Uhr bis Freitagabend 18 Uhr wieder den Bahnverkehr lahm legen. 
Der Notfahrplan von DB Regio Baden-Württemberg für morgen ist schon online. Auf der Schwarzwaldbahn zwischen Karlsruhe und Konstanz fahren demnach einzelne Züge. Die Regionalbahn zwischen Offenburg und Freiburg soll im Drei-Stunden-Takt fahren, das gilt auch für die Verbindungen von Freiburg weiter nach Basel.
Für Donnerstag und Freitag sollen die Notfahrpläne jeweils um 12 Uhr zwei Tage vor Reisebeginn veröffentlicht werden.

Die SWEG ist mit den Linien der Ortenau-S-Bahn vom aktuellen GDL-Streikaufruf nicht direkt betroffen, da es sich um keinen Tarifkonflikt zwischen der GDL und der SWEG handelt. Das teilte das Unternehmen auf HITRADIO OHR-Anfrage mit. Es könne aber trotzdem zu Störungen kommen, falls sich zum Beispiel DB-Fahrdienstleiter dem Streik anschließen. In einem solchen Fall könnten auf den betroffenen Streckenabschnitten keine Züge fahren, auch die anderer Eisenbahnverkehrsunternehmen nicht, so die SWEG. 

Dagegen sind einige Stadtbahnlinien der AVG von uns nach Karlsruhe betroffen. Da auf den Stadtbahnlinien S7 und S71 zwischen Achern und Karlsruhe sowie auf der S8 im Murgtal auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, könne es zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen, so die AVG. Doch falls Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn dem Streikaufruf der GDL folgen, kann gar kein Zug mehr auf der entsprechenden Strecke fahren.

Auch der Fernverkehr wird stark beeinträchtigt sein – ein Bahnsprecher sagte auf HITRADIO OHR-Anfrage, normalerweise fahren die französischen TGV-Züge, allerdings könnte auch der jeweilige Zug ausfallen, falls ein Lokführer aus Deutschland ihn fährt. (ts/sst)

Auswirkungen des GDL-Streiks auf die einzelnen Stadtbahnlinien der AVG

■ Linien S1, S2, S11 und S12: Die Linien S1, S11 und S12 sind von dem Streik der GDL nicht betroffen und verkehren regulär.

■ Linien S31 und S32: Es wird auf diesen Linien kein Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt, sodass es hier zu keinen Ausfällen kommt. Falls jedoch Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es durch unbesetzte Stellwerke ebenfalls zu Fahrtausfällen kommen.

■ Linie S4: Da auf der Stadtbahnlinie S4 auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es verstärkt zu Fahrtausfällen kommen, insbesondere im Abschnitt zwischen Eppingen, Heilbronn und Öhringen. Die AVG wird vor allem versuchen, das Fahrplanangebot bei den langlaufenden Verbindungen von Karlsruhe Albtalbahnhof bis Öhringen-Cappel aufrechtzuerhalten und damit den Fahrgästen mindestens einen Stundentakt anzubieten.

■ Linien S41 und S42: Durch die Arbeitsniederlegungen des Fahrpersonals von DB Regio, das auf diesen beiden AVG-Stadtbahnlinien im regulären Fahrbetrieb in großer Zahl zum Einsatz kommt, wird es auf diesen Linien zu Zugausfällen und Einschränkungen kommen. Der Bahnverkehr wird jedoch – anders als bei den vorangegangen kürzeren Warnstreiks der GDL Ende letzten Jahres – nicht komplett eingestellt, sondern ein Grundangebot für die Fahrgäste aufrechterhalten:
Die Linien S41 und S42 verkehren während des Streiks jeweils alle zwei Stunden. Dadurch kann auf dem Streckenabschnitt zwischen Heilbronn Willy-Brandt-Platz und Bad Friedrichshall für die Fahrgäste in etwa ein Stundentakt angeboten werden.

■ Die Linie S41 fährt in den geraden Stunden zur Minute :18 an der Haltestelle Heilbronn Hbf/Willy-Brandt-Platz in Richtung Mosbach ab. In der Gegenrichtung startet die S41 immer in den ungeraden Stunden zur Minute :42 in Mosbach (Baden) in Richtung Heilbronn. Die Pendelfahrten zwischen Mosbach (Baden) und Mosbach-Neckarelz werden nur in den ungeraden Stunden angeboten.

■ Die Linie S42 fährt in den ungeraden Stunden zur Minute :38 an der Haltestelle Heilbronn Hbf/Willy-Brandt-Platz in Richtung Bad Rappenau ab. Die Halte Babstadt, Grombach, Steinsfurt, Sinsheim Museum/Arena und Sinsheim (Elsenz) Hbf werden nicht von der Linie S42 bedient (die anderen Halte werden regulär bedient). Als Alternative können die Fahrgäste den Regionalexpress RE 10b der SWEG nutzen, der außerplanmäßig in Babstadt, Grombach und Steinsfurt halten wird. In der Gegenrichtung startet die S42 immer in den geraden Stunden zur Minute :33 in Bad Rappenau in Richtung Heilbronn.

■ Linien S5, S51, S52, S6, S7, S71, S8 und S81: Da auf diesen Stadtbahnlinien auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es zu vereinzelten Fahrtausfällen kommen. Falls Fahrdienstleiter*innen der DB dem Streikaufruf der GDL folgen, kann es auch auf diesen Linien zu erheblichen Einschränkungen kommen.

Das rät die Deutsche Bahn ihren Reisenden:

Bitte sehen Sie von nicht notwendigen Reisen während des GDL-Streiks ab und verschieben Sie Ihre Reise auf einen anderen Zeitpunkt.
Regelung für betroffene Reisende:

Alle Fahrgäste, die ihre für Mittwoch, 10.01.2024 bis Freitag, 12.01.2024 geplante Reise aufgrund des Streiks der GDL verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben. Das Ticket gilt dabei für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort, auch mit einer geänderten Streckenführung. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Zudem haben Fahrgäste im Rahmen einer Sonderkulanz auch die Möglichkeit, ihre Reise vorzuverlegen und bereits am Montag, 08.01.2024 und Dienstag, 09.01.2024 früher zu fahren.

Sonderhotline

Wenn Sie sich telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des Streiks der GDL auf den Bahnverkehr informieren möchten, stehen Ihnen unsere Servicemitarbeiter gerne zur Verfügung. Die kostenfreie Hotline erreichen Sie unter der Nummer 08000-996633.

Bitte beachten Sie, dass es gerade zu Stoßzeiten aufgrund der Vielzahl von Anrufen zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen kommen kann - wir bitten hierfür um Verständnis.

Bitte informieren Sie sich nochmals 24 Stunden vor Reiseantritt über Ihre Verbindung auf bahn.de, im DB Navigator oder unter der kostenfreien Nummer 08000-996633.


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