Stand 10.15 Uhr:
Im Prozess um die Geiselnahme in einer Karlsruher Apotheke heute hat die Staatsanwaltschaft knapp neun Jahre Jugendstrafe für den Angeklagten gefordert.
Der 21-Jährige ist vorbestraft. Für ihn spreche sein Geständnis und die Einsicht in seine Tat.
Der Verteidiger des Mannes hatte auf sieben Jahre plädiert.
Der damals 20-Jährige hatte in einer Apotheke mehrere Personen mit einer Schreckschusswaffe bedroht und als Geiseln genommen.
Das Urteil in dem Prozess wird heute erwartet. (le)

Erstmeldung:
Er soll in einer Apotheke in der Karlsruher Innenstadt Geiseln genommen, sie bedroht und Lösegeld gefordert haben -
heute (Dienstag) soll im Prozess gegen den 21-jährigen Angeklagten das Urteil fallen.
Zunächst stehen am Vormittag (ab 9 Uhr) noch die Plädoyers an.
Der Mann soll vor einem Jahr mit einer Schreckschusswaffe zwei Kundinnen und eine Mitarbeiterin in seine Gewalt gebracht zu haben. Weitere acht Menschen versteckten sich in anderen Räumen der Apotheke. 
Die Polizei stürmte das Gebäude später und nahm den Mann fest, verletzt wurde niemand. 
Der 21-Jährige hat die Tat gestanden. 
Laut seiner Aussage ging es ihm nicht um die geforderten sieben Millionen Euro Lösegeld, sondern um einen Kontakt zu seiner Ex-Freundin. 
Außerdem will er betrunken gewesen sein und unter Drogen gestanden haben. (sst)