Er hat direkt beim Prozessauftakt ein Geständnis abgelegt: Der Tatverdächtige hat gestanden, letztes Jahr im Spätsommer vier Brände in Kehl-Neumühl gelegt zu haben. Nur den Wohnungsbrand gibt er nicht zu. Der 22-Jährige schweigt jedoch zu den Gründen für die Brandstiftung. 
"Ich kann mir das selbst nicht erklären", sagte der junge Mann mit dunklem Vollbart vor Gericht.
Weit mehr Aufschluss über seine möglichen Motive geben die Akten – mit Chatverläufen des Angeklagten mit seinen Freunden, aber auch die Standortauswertungen von seinem Smartphone. Sie zeichnen das Bild eines Menschen, der es anderen, mit denen er Probleme hat, heimzahlen will und dessen Verhältnis zu seinen Eltern von Streit, Beleidigungen und Gewalt geprägt ist. Bei der Brandserie hatten ein Wohnmobil, ein Carport, ein Stück Rasen, schließlich eine Wohnung und zuletzt ein Stall gebrannt. Durch das Feuer an einem Lkw konnte die Polizei den Mann überführen, er sitzt seitdem in U-Haft. 
Wie ihn Täterwissen verraten hat – steht heute in der Mittelbadischen Presse und hier auf bo.de.
Der Prozess wird nächste Woche Mittwoch fortgesetzt. bei einer Verurteilung könnte der Angeklagte bis zu vier Jahre ins Gefängnis kommen. (ts)